Was ist das biologische Alter?
In der traditionellen Sichtweise ist das Alter unumkehrbar: Je älter man wird, desto ungesünder wird man.
Alle 365 Tage erhöht sich das Alter um ein Jahr und bringt uns einen Schritt näher an Alterung und Tod.
Die Realität sieht jedoch anders aus. Zwei Menschen mit demselben chronologischen Alter können sich in einem völlig unterschiedlichen Gesundheitszustand befinden.
Jemand mit ungesunden Lebensgewohnheiten kann bereits in den 40ern Bluthochdruck oder erhöhte Blutzuckerwerte entwickeln,
während jemand, der regelmäßig trainiert, auch in den 50ern noch eine gesunde Herz-Kreislauf-Funktion aufweisen kann.
Das chronologische Alter sagt uns nur, wie lange wir gelebt haben, nicht wie gut wir gelebt haben.
Um diese Einschränkung zu überwinden, wurde in der Langlebigkeitsmedizin das Konzept des biologischen Alters eingeführt.
Das biologische Alter spiegelt den tatsächlichen physiologischen Alterungszustand des Körpers wider – eine Art innere biologische Uhr –,
die höher oder niedriger als das chronologische Alter sein kann.
Ist dein biologisches Alter niedriger als dein chronologisches Alter, deutet dies in der Regel auf eine bessere Gesundheit und ein höheres Langlebigkeitspotenzial hin.
Das Bio Age von PeakWatch basiert auf dieser wissenschaftlichen Erkenntnis.
Durch die Integration von Schlaf-, Aktivitäts- und Fitnessdaten berechnet PeakWatch ein umfassendes biologisches Alter.
Es zeigt dir nicht nur, wie lange du gelebt hast, sondern hilft dir zu verstehen, wie gesund du lebst.
2. Was ist das Alterungstempo?
Das biologische Alter beschreibt den langfristigen funktionellen Zustand deines Körpers.
Wenn du jedoch wissen willst: „Wie habe ich mich in den letzten zwei Wochen geschlagen?“,
musst du dir das Alterungstempo ansehen.
Unterschiedliche Alterungsgeschwindigkeiten haben unterschiedliche Bedeutungen:
- < 0: Schneller verjüngend
- 0–0,8: Verjüngend
- 0,8–1,2: Normalbereich
- 1,2–2: Alternd
- > 2: Schneller alternd
3. Welche Kennzahlen werden zur Berechnung des Bio Age verwendet?
Zur präzisen Berechnung des Körperalters verlässt sich PeakWatch nicht auf einen einzelnen Trainingstag oder eine Nacht Schlaf.
Stattdessen werden drei zentrale Dimensionen analysiert, die die menschliche Langlebigkeit maßgeblich beeinflussen: Schlaf, Sport (körperliche Aktivität) und Fitness.
Schlaf
Schlaf macht fast ein Drittel unseres Lebens aus und ist entscheidend für die körperliche Erholung.
- Schlafdauer: Eine ausreichende Schlafdauer ist die Grundlage guter Schlafqualität. Gesunde Erwachsene sollten 7–9 Stunden pro Nacht schlafen.
- Schlafregelmäßigkeit: Konstante Schlaf- und Aufwachzeiten unterstützen den zirkadianen Rhythmus und fördern die Regeneration.
Sport (körperliche Aktivität)
Körperliche Aktivität unterstützt den Stoffwechsel und die allgemeine Gesundheit.
- Aerobe Dauer (Zone 1–3): Regelmäßiges Ausdauertraining stärkt das Herz-Kreislauf-System.
- Hochintensive Dauer (Zone 4–5): Hochintensives Training verbessert effizient die maximale Sauerstoffaufnahme (VO₂max).
- Krafttrainingsdauer: Krafttraining erhöht die Muskelmasse, steigert den Grundumsatz, verbessert die Muskelfunktion und reduziert das Risiko von Stürzen und Verletzungen.
- Schrittzahl: Schritte sind der gebräuchlichste Aktivitätsindikator und spiegeln das tägliche Bewegungsniveau wider.
Fitness
Fitness ist das langfristige Ergebnis regelmäßiger Bewegung und spiegelt deine gesundheitliche Reserve wider.
- VO₂max: Ein höherer VO₂max-Wert steht für eine bessere kardiorespiratorische Fitness.
- Ruhepuls: Ein niedriger Ruhepuls weist in der Regel auf eine bessere Herz-Kreislauf-Fitness hin. Psychischer Stress kann den Ruhepuls ebenfalls beeinflussen.
- Magermasse: Die Magermasse umfasst das Körpergewicht ohne Fett (einschließlich Muskeln und Knochen) und ist oft aussagekräftiger als der Körperfettanteil.
Menschen mit langfristiger Unterernährung können wenig Körperfett, aber auch eine niedrige Magermasse aufweisen – ein Zeichen schlechter Gesundheit.
Hinweis: Das Körperalter basiert auf wissenschaftlicher Literatur und populationsbasierten Referenzwerten.
Es handelt sich nicht um einen medizinischen Test oder ein Diagnoseinstrument.
Bitte konsultiere medizinisches Fachpersonal für gesundheitliche Beratung.